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Zeitplan wird eng

Fußballplatz für die 1920er

Karben. Der Bau der Kunstrasen-Fußballplätze an der Waldhohl in Groß-Karben und in Rendel soll nicht kombiniert werden. Andernfalls drohen Verzögerungen beim Bau des neuen Grüns für die Zwanziger aus Groß-Karben.

Das erklärt Karbens Bürgermeister Guido Rahn auf eine parlamentarische Anfrage von Rendels Ortsvorsteher Ehrhard Menzel (beide CDU). Beide Plätze sollen in nächster Zeit als Kunstrasenplätze entstehen: Der Sportplatz an der Waldhohl soll als Ersatz dienen für den bisherigen Sportplatz am Park der Fußballer der KSG 1920 Groß-Karben. Das Grün des 1. FC Rendel möchten Stadt und Verein in eine erheblich pflegeleichtere Variante umgestalten.

Doch bei den Planungskosten seien durch eine Zusammenlegung nur geringe Synergien möglich, erklärt Bürgermeister Rahn. Andererseits könne der straffe Zeitplan für den Waldhohl-Platz in Gefahr geraten. Denn für ihn sei im Rathaus die Bearbeitung „weit fortgeschritten“. Kein Wunder: Das Areal am Schlosspark soll bald an den Investor übergehen, der dort ein kleines Wohngebiet bauen will. Im Frühjahr nächsten Jahres, spätestens im Sommer, sollen die Bagger statt des Leders rollen.

Die Vorbereitungen für den Umbau des Rendeler Sportplatzes seien hingegen noch lange nicht so weit fortgeschritten. „Der Termin für die Zuschussgenehmigung ist noch völlig offen“, sagt Rahn, denn auch Landesgeld soll für den neuen Platz fließen. Deshalb warnt der Bürgermeister davor, die beiden Projekte zu bündeln: „Eine Angleichung der Vorhaben könnte zu einer wesentlichen zeitlichen Verzögerung führen.“ Das könnte besonders für die Zwanziger zum Problem werden.

Denn der Zeitplan ist ohnehin auf Kante genäht: Damit sie wenigstens im Stadion an der Waldhohl spielen können, muss dort noch das neue Funktionsgebäude errichtet werden.

Ein Baubeginn dafür steht noch nicht fest. Der Bürgermeister verweist darauf, dass die Fußballer immerhin zugesagt hätten, auch zwei, drei Spiele auf dem Sportplatz in Okarben auszutragen. Falls „ihr“ alter Sportplatz eben schon Baugebiet und der neue Platz noch nicht fertig ist. (den)