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Zünftiges Dorffest

In Petterweil wurde nach langer Pause wieder in der Ortsmitte gefeiert

Endlich wieder Dorffest: Dennis Vesper eröffnet gemeinsam mit Bürgermeister Guido Rahn und erstem Stadtrat Friedrich Schwaab (vorne v.l.) das gesellige Beisammensein. Foto: Seipp
Endlich wieder Dorffest: Dennis Vesper eröffnet gemeinsam mit Bürgermeister Guido Rahn und erstem Stadtrat Friedrich Schwaab (vorne v.l.) das gesellige Beisammensein. Foto: Seipp

Karben. Seit 2001 gab es in Petterweil kein Dorffest mehr, nun wurde es mit Erfolg wiederbelebt. „Im Ortsbeirat kam man auf die Idee, dass man das ja eigentlich mal wieder versuchen könnte“, erinnerte sich Karbens Erster Stadtrat und bekennender Petterweiler Friedrich Schwaab. „Viele Bürger kamen extra zur Sitzung, schnell hatten sich Leute gefunden, die die Planung übernehmen wollten.“ Die Politik habe sich da rausgehalten.

„Das Dorffest ist für mich eine Herzensangelegenheit“, sagte Dennis Vesper. Gemeinsam mit einigen engagierten Petterweilern hatte er das Dorffest auf die Beine gestellt. „Ich erinnere mich noch gut an die alten Dorffeste in meiner Jugend, so was wollte ich für meine Kinder auch haben.“

Besonders wichtig war es den Veranstaltern, alle Petterweiler mit ins Boot zu holen. „Vereine, Firmen, alle haben wir gefragt und viele haben zugesagt“, freute sich Vesper. „Jeder ist aus persönlichem Interesse dabei und will einfach sein Petterweil unterstützen. Ohne die ganze Unterstützung wäre es nicht gegangen. Es könnten zwar mehr sein, aber es muss beim nächsten Dorffest ja auch noch Luft nach oben sein.“ Ziel war es, ein Dorffest für alle Petterweiler zu machen, unabhängig vom Alter. „Es gab ein kleines Karussell, eine große Auswahl von Getränken und Essen“, sagte Vesper. Selbst die Fußballer und Handballer, zwischen denen es in der Vergangenheit oft mal krachte, waren mit dabei. „Bei der Vorbesprechung wollten beide Vereine einen Weinstand machen“, erinnerte sich Ralf Schreyer vom TV Petterweil. „Doch anstatt dass Streit ausbrechen würde, machten wir einfach den Stand zusammen. Wir haben sogar gemeinsame T-Shirts. Ich glaube, das ist auch ein Verdienst des Ortsfestes. Gemeinsam können wir Tolles auf die Beine stellen!“

Ob ein Dorffest nächstes Jahr stattfinden wird, steht noch nicht fest. „Mir würde alle zwei Jahre reichen“, sagte Vesper. „Wenn man es zu häufig macht, ist es ja nichts Besonderes mehr.“ (asp)