Veröffentlicht am

Zufriedener Ironman – Triathlet Andreas Klause erreicht bei der Weltmeisterschaft auf Hawaii das Ziel

Bad Vilbel. „Er will auf Hawaii bestehen.“ So lautete die Schlagzeile über den Bad Vilbeler Andreas Klause (46) im Vorfeld zum Start der Triathlon-Weltmeisterschaft. Am Sonntag ist der Triathlet bei der Ironman-WM ins Ziel gekommen. Am Montag meldete sich der Brunnenstädter mit der Nachricht: „Ich konnte zum zweiten Mal in Folge bei der Ironman-WM auf Hawaii finishen und meine Zeit vom letzten Jahr um 21 Minuten verbessern“.

Die Bedingungen, schreibt Klause, seien alles andere als einfach gewesen. „Pünktlich zum Start um sieben Uhr kam die Sonne und brannte gnadenlos.“ Mit 1:15 sei die Schwimmzeit mit der von 2009 fast identisch gewesen, obwohl das Reglement erstmals vorgeschrieben habe, dass keine Schwimmanzüge getragen werden durften.

„Der Wechsel aufs Rad klappte problemlos“, so Klause. Die Radzeit sei mit 5:24:51 Stunden um zehn Minuten besser als voriges Jahr. Der berühmte Wind habe etwa 15 Kilometer vor dem Wendepunkt in Hawaii eingesetzt und ihn dann nach der Wende so stark beeinträchtigt, dass er seine im Abstand von 20 Minuten geplante Nahrungsaufnahme nicht habe einhalten können, „da ich die Hände am Lenker lassen musste“.

Der Wechsel auf den abschließenden Marathon sei perfekt gelaufen. So sei er zuversichtlich auf die bevorstehenden 42,2 Kilometer gegangen. „Auf den ersten 16 Kilometern hat man hier in Kona noch jede Menge Zuschauer, dann geht es aber auf den Highway zum Energy-Lab.

Man verlässt die Stadt und ist in der Lavawüste. Hier draußen ist man auf sich allein gestellt und kämpft sich von einer Verpflegungsstation zur nächsten. Der Lauf fiel mir leichter als voriges Jahr, ich musste keine Gehpausen einlegen, konnte bis zur langersehnten Finishline in Kona durchlaufen und erreichte das Ziel nach einer Marathonzeit von 3:58:04 Stunden mit einer Gesamtzeit von 10:45:53 bei schönstem Sonnenschein.“ Die letzten Meter habe er in vollen Zügen genossen. „Es scheinen diese letzten Meter zu sein, weshalb man die Strapazen auf sich nimmt“. Der Wettkampf sei wieder ein tolles Erlebnis gewesen. Die Helfer an der Strecke seien den ganzen Tag bei der Hitze im vollen Einsatz. Sie warteten auch noch auf die letzten Finisher nach 17 Stunden. Klause: „Ich bedanke mich bei all meinen Fans für die Unterstützung per Mail und SMS, bei meinen Trainingskollegen und Partnern. Ihr habt geholfen, dass ich mir diesen Traum zum zweiten Mal erfüllen konnte.“ (zlp)

Bilder und Eindrücke im Internet unter www.andreas-klause.com