Veröffentlicht am

Zwiebelkuchen, Gespräche und Wein – Die Klein-Kärber Sozialdemokraten luden zum Feiern an den Peter-Geibel-Brunnen

Karben. Nicht immer braucht es ein Riesenzelt, um zu feiern. Und wenn nicht Bier, sondern Wein im Mittelpunkt steht, dann kommt die Atmosphäre eines Platzes besonders zur Geltung. Wie etwa am Peter-Geibel-Brunnen in Klein-Karben, wohin die SPD Karben zum Weinfest eingeladen hatte. Der Durchgangsverkehr war ab 17 Uhr ausgesperrt, stattdessen standen ein halbes Dutzend Tische und Bänke auf der Straße. Am Brunnenplatz wurde Federweißer und edler Rebensaft des Weindepots Birkmeyer ausgeschenkt, während schräg gegenüber vor dem denkmalgeschützten Peter-Geibel-Haus die Familie von Frieling die Korken zog und Wein ausschenkte.

„Richtig knuffig ist es hier im alten Klein-Karben“, sagte Dorothée Jelko, die zusammen mit zwei Freundinnen zum Weinfest gekommen war. Vergnügt stand sie an einem der Stehtische, während es sich andere auf den Bänken bequem gemacht hatten.

Zum zweiten Mal hatte die SPD Karben das Weinfest unter Beteiligung von ortsansässigen Weinhändlern organisiert. Anlass war im vergangenen Jahr das hundertjährige Jubiläum der SPD Klein-Karben gewesen. „Die Resonanz ist gut und wir wünschen uns, dass das Weinfest zu einer festen Einrichtung wird“, sagte Fraktionsvorsitzender Thomas Görlich. „Jeder Bürger“ sei eingeladen, an dem historischen Platz mit Freunden zusammenzusitzen und den Abend mit Wein und Zwiebelkuchen zu genießen. „Wir von der SPD sorgen für das Essen, die Weinhändler kümmern sich um die Gaumenfreunden, und für die Musik ist der Dieter zuständig.“ Alleinunterhalter Dieter griff also in die Tasten des Keyboards, sang und spielte abwechselnd klassische Schlager und Rock-Songs. So flott, dass manche sogar ein Tänzchen wagten.

Weniger flott ging es am Essensstand voran. Denn trotz dreier Mikrowellen-Geräte dauerte es, bis Zwiebelkuchen und Lachs-Quiche heiß wurden. „Macht nichts, dann hat man Zeit zum Reden“, tröstete Klaus-Peter Hampf, der mit Elke Wojnar Zwiebelkuchen erwärmte. „Klar, wir von der SPD reden schließlich gerne und lange“, pflichtete ihm gut gelaunt Bürgermeister Roland Schulz (SPD) bei. Und so diskutierten, während sie auf ihre Essen warteten, beispielsweise SPD-Ortsbezirksvorsitzender Jochen Schmitt und Udo Landgrebe, Parteigenosse und Gast aus Bad Vilbel. (ado)