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Kummerkasten ist gefragt – Initiative bedauert anonyme Zuschriften

Karben. Zu einem festen Bestandteil des Dorflebens in Rendel seien die beiden Kummer-Briefkästen geworden, erklärt Joachim Schlichte-Bierbaum von der Initiative „Rendel lebt“. Die Kästen wurden im November an der zentralen Bushaltestelle beim ehemaligen Alten Rathaus, der heutigen Stadtteilbücherei sowie im Neubaugebiet Fuhrweg 1 und Fuhrweg 2 (Anwesen Bruhn) angebracht. Dort fanden sich Fragen, Beschwerden, Nachbarschaftsprobleme, Sorgen oder Nöte, Unzufriedenheit mit Politik und deren Umsetzung. Die Initiative „Rendel lebt“ kümmerte sich daraufhin ganz konkret um Anliegen wie den Kinderspielplatz im Neubaugebiet Fuhrweg, die Verkehrsampel in der Homburger Straße / Ecke Christinenstraße, Hundebellen, Rasenmäherlärm in den Mittagsstunden oder die Gefahrenstelle der Fußgänger-Ampel in Rendel am Kiosk.

Der Bevölkerung zollt die Initiative ein dickes Lob: Weder Kaugummi, Abfälle, Bananenschalen, Silvesterkracher noch andere Zerstörungen der Kummerkästen gab es. Nur ein Problem gibt es für die Bürgerinitiative noch: „Die vielen anonymen Zuschriften, die wir nicht beantworten“. Das habe nicht zuletzt den triftigen Grund: „Wem sollen wir denn die Ergebnisse unserer Telefonate oder unserer Recherchen sagen?“, erläutert Joachim Schlichte-Bierbaum. (zlp)