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Auf Messers Schneide – Das Spiel des SC Dortelweil gegen Aufsteiger Enkheim blieb torlos

Bad Vilbel. In seinem dritten Spiel in der Bezirksoberliga musste sich Germania Enkheim erstmals mit nur einem Punkt und einem 0:0 gegen den SC Dortelweil begnügen. In einer Partie mit ganz wenigen Höhepunkten war dies ein Ergebnis, mit dem beide Seiten leben konnten.

„Man muss Respekt vor dieser Truppe haben, sie sind 90 Minuten lang marschiert und haben nachher sogar mehr vom Spiel gehabt“, lobte Dortelweils Trainer Bernd Bunzel den Gegner, der für ihn vor der Partie ein unbeschriebenes Blatt war. Seine Mannschaft hatte zwar den besseren Start erwischt, konnte aber drei brauchbare Möglichkeiten nicht nutzen. Zunächst war es Fidel Zegai, der nach einer zu kurz geratenen Kopfballabwehr von Moritz Lange aus 16 Metern abzog, in Torhüter Christopher Brunnacker aber seinen Meister fand (12.).

Nach der anschließenden Ecke kam Stefan Ljujic zum Kopfball, verfehlte aber das Ziel aus kurzer Distanz deutlich. Bei seiner stärksten Aktion in der ersten Halbzeit hatte Ljujic dann Pech, als sein Schrägschuss nach einem entschlossenen Antritt nur um Zentimeter das Tor verfehlte (27.). Eine Minute nach dieser besten Gelegenheit für Dortelweil kamen dann endlich auch die Enkheimer zu ihrer ersten Chance. Zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb Enkheim klar am Drücker. Nach einem Diagonalpass von Winters eilte Johannes Schmidt auf Sascha Marschek zu, doch Dortelweils Schlussmann verkürzte geschickt den Winkel und ließ sich nicht überwinden. Später hatte er dann allerdings Glück, als er den Ball nach einer Flanke von Tobias Geerk gegen Winters Fuß abwehrte, von wo er ins Aus trudelte (80.).

In den letzten Minuten versuchten sich beide Mannschaften mit lang nach vorne geschlagenen Bällen, doch entscheidend durchsetzten konnte sich niemand. „Das Spiel stand bis zuletzt auf des Messers Schneide. Ich muss Enkheim als Aufsteiger ein Kompliment machen“, sagte Bunzel. (rst)