Die Mitglieder des Heimat- und Kulturvereins Burg-Grä- fenrode erhielten am Samstag von den Kindergartenkindern aus der „Zwergenburg“ Hilfe beim Schmücken des Osterbrunnens.
Karben. „Immer wieder kommt ein neuer Frühling, immer wieder kommt ein neuer März; immer wieder bringt er neue Blumen, immer wieder Licht in unser Herz“. So begrüßen die Kinder des evangelischen Kindergartens „Zwergenburg“ im Alter von zwei bis sechs Jahren aus Burg-Gräfenrode den Frühling. Während sie am Brunnen vor der evangelischen Kirche Lieder singen und Gedichte aufsagen, drängen sich die Eltern davor mit Fotokameras.
Anschließend schmücken die Kinder den Brunnen mit Ostereiern. Den Anstoß, den alten Brauch des Osterbrunnen-Schmückens auch in Roggau zu pflegen, gab Ulla Becker vom Heimat- und Kulturverein (HeKu) vor sieben Jahren, erzählt Jana Kötter, Pressesprecherin des Vereins. „Das Schmücken des Osterbrunnens läutet den Beginn der farbenfrohen und warmen Jahreszeit ein“, erklärt sie.
Die Mitglieder des Vereins haben am Vortag die Vorbereitungen getroffen, um den Brunnen zu verschönern. „Wir haben – mit Genehmigung des Försters – das frische Grün aus dem Wald geholt“, erzählen Herbert Klug, Jana Kötter und Werner Frank vom HeKu-Vorstand. Dann hätten sie die Zweige der Edeltanne auf Metallbögen befestigt, so dass diese nun wie eine Krone den Brunnen verzieren. Anschließend wurden die Zweige mit bunten Bändern geschmückt. Aufgabe der Kinder ist es nun, die bemalten Eier an den Zweigen zu befestigen.
„Wir machen von Anfang an beim Brunnenschmücken mit, das ist auch für die Kinder eine schöne Art, den Frühling zu begrüßen“, sagt Kindergartenleiterin Ingrid Engel-Pfaff. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Petra Haas hat sie mit den Kindern die Lieder und Gedichte einstudiert.
Der Brunnen bleibe noch zwei bis drei Wochen nach Ostern geschmückt, sagt Kötter. (kre)