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Den Kuchen gibt’s am Meter – Untergassenfest stärkt seit 20 Jahren den Zusammenhalt im Stadtteil Okarben

Karben. „Das ist bestimmt der längste Kuchen der ganzen Wetterau“, scherzte so mancher Besucher, als er das leckere Backwerk sah. Mehr als einen Meter lang war der Kuchen, den Petra Hufnagel in vielen Stunden Arbeit angefertigt hatte. Wegen des heißen Wetters verzichtete sie auf Ei. Dafür gab es umso mehr Mousse, Biskuit und Nougat.

Der Anblick der Kalorienbombe löste bei so manchem Besucher Hunger aus. „Der Kuchen hat bei uns Tradition und kommt immer sehr gut bei den Besuchern an“, berichtete Petra Hufnagel.

Sie ist nicht nur Hobby-Bäckerin, sondern auch gemeinsam mit ihrem Mann Gerhard, Ortsvorsteher Matthias Flor (SPD) und Ulrike Groth Veranstalterin des Untergassenfestes in Okarben.

Seit 20 Jahren feiern die Okärber ihr Straßenfest. „Die Idee dazu kam uns in den 80ern in unserer Stammkneipe, hier in der Untergasse“, erinert sich Hufnagel. „Zwischendurch pausierten wir einmal allerdings vier Jahre, merkten aber schon bald, dass uns etwas wichtiges fehlt.“

Wie gut das Fest bei den Okärbern ankommt, wurde schon bei der Eröffnung deutlich. Kaum noch ein freier Platz war zur Kaffeestunde zu ergattern. Kein Wunder, schließlich gaben die Kinder der ortsansässigen Grundschule „Am Römerbad“ fröhliche Lieder zum Besten. Daneben stand vor allem das gesellige Miteinander im Vordergrund. Nachdem das Kuchenbuffet aufgegessen war, gab es Gegrilltes. Abends übernahmen Jugendliche das Zepter. Annton Hufnagel organisierte eine Cocktailbar.

Der Erlös der Einnahmen kommt der Grundschule „Am Römerbad“ zu Gute. „Ich schätze, dass es wie in den Vorjahren über 1000 Euro an Einnahmen geben wird. Mit diesem Geld kann die Schule sicherlich Einiges anfangen“, prophezeite Petra Hufnagel. (sdr)