Veröffentlicht am

Der Sportentwicklungsplan und seine Folgen

Karben. Weil sich „immer mehr Damen und Herren der Politik bemüßigt sehen, vor der Kommunalwahl Pflöcke einzuschlagen,“ sehe sich der TVP, als der älteste und drittgrößte Sportverein in Karben, veranlasst, sich an der Diskussion um den Sportentwicklungsplan zu beteiligen, lässt TVP-Vorsitzender Werner Wiegand wissen und nimmt Stellung:

„Fakt ist zunächst, dass es eine ganze Reihe von Sportvertretern gibt, die den Sportentwicklungsplan in wichtigen Bereichen für misslungen halten und die Ansicht vertreten, dass die für die Erstellung zuständige Firma von Anfang an ein klar definiertes Ziel hatte und dies auch umgesetzt hat.

Der von der Politik in Auftrag gegebene Sportentwicklungsplan ist, soweit dem TVP bekannt ist, von der Stadtverordnetenversammlung bisher nicht beschlossen. Nach Ansicht des TVP handelt es sich um einen Vorschlag, der letztendlich vom Auftraggeber, der Politik, anzunehmen, zu ändern oder abzulehnen wäre.

Umso mehr erstaunt es, dass jetzt Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung und des Magistrats kund tun, was nicht möglich ist. Es wäre doch sicherlich sinnvoll, erst einmal zu eruieren, ob die Sportvereine zum Beispiel ein Fitnesscenter überhaupt anstreben.

Eines der Ergebnisse des Sportentwicklungsplans ist, dass kein zusätzlicher Hallenbedarf besteht. Das sieht eine ganze Reihe von Hallen nutzenden Vereinen ganz anders.

Vielleicht gelingt es ja der Politik (auch vor der Kommunalwahl), sich sachorientiert den Notwendigkeiten des Sports zu widmen.“ (zlp)