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„Die schöne Müllerin“ zart besaitet

Schubert-Liederabend in St.Michaelis

Karben. Der Förderkreis der Reihe „Musik in der Kirche“ lädt für Samstag, 23. Januar, zu einem nächsten Klassikkonzert in die St.-Michaelis-Kirche Klein-Karben ein. Der Liederabend beginnt um 19 Uhr, Einlass ist ab 18.15 Uhr.

Der Tenor Georg Poplutz und die beiden Gitarristen Antje Asendorf und Stefan Hladek (vom Barrios Guitar Quartet) gestalten auf neue und ungewohnte Weise Franz Schuberts Liederzyklus, „Die schöne Müllerin“, den er 1823 auf die 1821 von Wilhelm Müller geschriebenen Gedichte komponiert hatte. Die Idee der Aufführung von Schuberts „Die Schöne Müllerin“ mit Gitarrenmusik wurzelt in der alltäglichen Aufführungspraxis des frühen 19. Jahrhunderts.

Mit einer historischen Romantikgitarre aus dem Jahr 1832 und dem seltenen Gitarreninstrument „Quintbass“ als musikalische Partner interpretiert Georg Poplutz die Geschichte des jungen Müllersburschen auf der Suche nach Arbeit, nach einem Zuhause und nach seiner großen Liebe. Die Gitarre als Instrument der Wandersleute passt dabei besonders gut zum Liedtext.

Asendorf und Hladek verzaubern durch den zart besaiteten Klang, den sie ihren Gitarren entlocken, und kommen damit dem Klang des Hammerklaviers aus der Zeit Schuberts näher als der Klang des modernen Flügels. In dieser Besetzung kann Poplutz seine Stärken ausspielen: Empfindsam, ausdruckstark und mit ausgezeichneter Textverständlichkeit durchlebt er die Hoffnungen, Sehnsüchte und Gefühle des Protagonisten für seine „Schöne Müllerin“. „Dabei begeistern alle drei ihr Publikum sowohl mit leisen Tönen als auch mit vollem Klang“, heißt es in der Ankündigung. Die Karte kostet 13 Euro für Erwachsene, Mitglieder des Förderkreises zahlen 10 Euro und die Familienkarte ist für 26 Euro zu haben. (cwi)