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Einstimmiges Votum – Karlheinz Gangel ist nun Ortsvorsteher

Karben. Karlheinz Gangel (CDU) ist von den Okarbener Ortsbeiräten einstimmig zum Ortsvorsteher gewählt worden. Das war notwendig geworden, nachdem der bisherige Ortsvorsteher Thorsten van Schaik (SPD) wegen Wegzuges ausgeschieden war.

„Wir wollen zunächst die Belange des Ortes in den Vordergrund stellen“, erklärte Gangel die parteiübergreifende Wahl. Raif Toma (CDU), Milos Dotlic und der kürzlich ins Gremium nachgerückte Manfred Winter (beide SPD) hatten zu Beginn einstimmig für Gangel als Ortsvorsteher votiert. Ebenfalls einstimmig wurden Dotlic zum Vize und Winter zum Schriftführer gewählt.

In der Sitzung ging es vor allem um die Verkehrssituation in der Großgasse sowie die geplanten Erlebnispunkte an der Nidda. In der Großgasse führen manche Landwirte mit ihren Fahrzeugen über die Bürgersteige, etwa um parkenden Fahrzeugen auszuweichen. Das hätten sie ihm in Gesprächen bestätigt, sagte Gangel. Darüber ärgerten sich Anwohner. Daneben sei es problematisch, da sich dort auch die Grundschule befinde, so Gangel. Die Straße sei für so große Fahrzeuge nicht geeignet, sagte eine Anwohnerin.

Der Ortsbeirat appellierte sowohl an die Anwohner als auch an die Landwirte, „wohlwollend aufeinander zuzugehen und die Situation im Auge zu behalten“, so Gangel. Werde keine Einigung erzielt, „müssten wir es an die Ordnungspolizei weitergeben“, fügte er hinzu. Doch es bestehe die Hoffnung, dass sich die Situation entschärfe, wenn durch den Bau der Nordumgehung der Stadtteil vom Verkehr entlastet werde, so Gangel.

Gertrud Hilka vom Arbeitskreis Erlebnispunkte informierte den Ortsbeirat über den aktuellen Stand zu den geplanten Erlebnispunkten an der Nidda. Derzeit, berichtete sie, würden kürzlich an die Bürger verteilte Fragebögen ausgewertet. Darin konnten Bürger konkrete Vorschläge machen und Wünsche äußern. „Ich finde es gut, dass die Menschen bei den Entscheidungen einbezogen werden, um die Akzeptanz zu erhöhen“, sagt Hilka. Es habe Kritik, aber auch viel positive Resonanz gegeben, so Hilka. Bürger hätten sich zur ehrenamtlichen Unterstützung bereit erklärt und Interesse an der vorgesehenen Planungswerkstatt bekundet, fügte sie hinzu.

Als Vertreter des Magistrats teilte Stadtrat Matthias Flor (SPD) mit, dass die Hecke am Friedhof neu gepflanzt worden und ein Teil des Feldweges am Naturfreundehaus und den Angelteichen saniert worden sei.

Darüber, wie die Nahversorgung in Okarben künftig aussehen könnte, wolle man in der nächsten Sitzung des Ortsbeirates sprechen, kündigte Gangel an. (kre)