Bad Vilbel. Schneller als es selbst Trainer Stefan Scholl erwartet hat, scheint sich der FV Bad Vilbel mit seiner jungen Mannschaft in der Fußball-Verbandsliga Süd gefangen zu haben. Nach zwei deutlichen Pleiten zum Saisonauftakt bestätigte der langjährige Oberligist seine Leistung vom 5:0 in Jügesheim und besiegte die hoch eingeschätzte SG Bruchköbel, die an der Tabellenspitze stand, mit 2:0 (2:0) .
„Wir haben eine unerfahrene Mannschaft, die erstmal was auf die Nuss bekommen musste, um zu wissen, was in dieser Liga abgeht. Seit dem ersten Spiel haben wir einen wahnsinnigen Schritt gemacht und ich bin froh, dass das so schnell gegangen ist“, sagte Scholl.
Diesmal wieder mit Routinier Alexander Sturm in der Innenverteidigung kamen die Wetterauer gegen die bis dahin dreimal siegreichen Gäste kaum in Schwierigkeiten. Und vorne nutzte Bad Vilbel durch Oleg Huwa (20.) und Rani Buderi (37.) zwei Chancen. Hätte Huwa in der 44. Minute eine weitere hochkarätige Möglichkeit zum 3:0 verwertet, die Partie wäre schon vor der Pause gelaufen gewesen. So aber mussten die Wetterauer noch einige Arbeit verrichten, was sie erstaunlich abgeklärt taten. „Wir haben in unserer Ordnung stabil gestanden“, lobte Scholl, der froh ist, „dass der ganz große Druck erstmal abgefangen worden ist.“ (rst)