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In Roggau findet der Jazz neue Freunde

Karben. Blues, Swing, Soul, Rock und Funk – das alles stand am Wochenende auf dem Programm der Jazz-Matinee des Heimat- und Kulturvereins Burg-Gräfenrode. Die zehnköpfige Big-Band Jazz-Confusion konnte mit diesen unterschiedlichen Stilrichtungen beim Publikum punkten und lockte bei sonnigem Wetter viele Besucher herbei. „Unser Ziel ist es, Kultur anzubieten, die den Leuten gefällt“, erklärt die Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins (Heku), Ulla Becker. Sie selbst bezeichnet sich als Jazz-Liebhaberin, ganz im Gegensatz zu Pressesprecherin Jana Kötter. „Ich bin erst durch die Matineen zum Freund dieses Stils geworden und erwische mich bei jedem Konzert beim Mitwippen“, gibt die junge Frau zu. Bereits zum vierten Mal veranstaltete der Heku die Jazz-Matinee, die schon in den Vorjahren bei Musikfreunden sehr gut ankam. Gespielt wurde dieses Mal wieder mit Vorliebe Songs, die gute Laune verbreiten und „alles, was groovt“, wie die Band versicherte. Im normalen Leben sind die aus dem Rhein-Main-Gebiet stammenden Musiker Lehrer, Schreiner, Ingenieure, Taxifahrer oder Sozialarbeiter. Ihre gemeinsame Liebe zum Jazz vereinte die Gruppe vor fast 20 Jahren in der Musikschule in Oberursel. Dabei spielt es für Jazz-Confusion keine Rolle, wie die Umstände sind, sie möchten ihr Publikum mitnehmen auf eine Reise durch den Jazz und seine verwandten Stile und dabei Stimmung erzeugen. „Wenn dann der berühmte Funke überspringt und Arme und Beine den Rhythmus aufnehmen, sind alle Grenzen überwunden und der Jazz lebt“, erklärte die Band.

In den Vorjahren war es die „Hessian Old Time Jazz Band“, die dem Publikum kräftig einheizte. „Es lag nicht an der Qualität der Band, dass wir sie ausgewechselt haben. Vielmehr möchten wir unserem Publikum verschiedene Gruppen präsentieren. Außerdem kommt ein Bandmitglied aus Roggau“, verriet Becker. (sdr)