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Kennedy kam per Post – Bildungsstätte präsentiert sich zum 50. als sozial und selbstironisch

Schulleiter Peter Mayböhm freut sich über die neue John F. Kennedy-Büste. Foto: nma
Schulleiter Peter Mayböhm freut sich über die neue John F. Kennedy-Büste. Foto: nma

Bei der akademischen Feier anlässlich des 50-jährigen Bestehens präsentierte sich die John-F.-Kennedy-Schule als moderne Lehreinrichtung, in der nicht nur die Schüler ihren Spaß haben sollen.

Bad Vilbel. Ein roter Teppich begrüßt die Gäste vor der Mensa auf dem Hof der Kennedy-Schule. „VIP only“ steht am Anfang des Weges. Vor der Mensa spielt eine Schülerin Klavier, zwei weitere begrüßen die Gäste und geleiten sie in die als Festsaal hergerichtete Cafeteria. In der ersten Reihe vor der Bühne sitzt die Prominenz, darunter Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU), Landrat Joachim Arnold (SPD), Quellenkönigin Michelle I., Jörg-Uwe Hahn (FDP).

Das musikalische Programm von Schülern und „Ehemaligen“ dargeboten, fand viel Beifall. Dann flimmern um die Geschichte der Kennedy-Schule kurz und knackig zu präsentieren, kurze Dokumentarfilme über die Leinwand. Einige davon sind selbst gedreht, lassen die Schüler zu Wort kommen, andere hingegen zeigen Ausschnitte aus einer Fernsehdokumentation aus den 60er- und aus den 80er Jahren. Auch werden Filmbeiträge gezeigt, die Schüler erstellt haben.

Schulrätin Rosemarie zur Heiden lobt, die Schule habe mit ihrem Projekt „Trialog der Kulturen“ ihre Toleranz und Offenheit gezeigt. Auch sei das pädagogische Konzept der Schule kontinuierlich weiterentwickelt worden. Sie würdigt außerdem „die gute Berufsvorbereitung der Schule“. Und auch Peter Kaestner vom amerikanischen Generalkonsulat hat nur Positives für die Schule übrig: „Wäre Kennedy heute hier und würde Ihre Schule sehen, würde er mit Sicherheit sagen: ,Ich bin ein Bad Vilbeler’“.

Auf der Leinwand werden Interviews mit Ehemaligen gezeigt. Dafür besuchte Schulleiter Peter Mayböhm unter anderem einen seiner Ex-Schüler in dessen Zweiradreparaturwerkstatt.

Ein besonderes Highlight folgt darauf, denn die „Lehrer-Clips“ treiben dem Publikum vor Lachen Tränen in die Augen. René Di Rienzo und Manfred Ochs, beide Lehrer an der JFK, haben sitcomähnliche Sketche gedreht, die das Publikum begeistern. „Wir wollen zeigen, wie viel Spaß wir an unserer Arbeit hier haben. Natürlich drehen wir die Clips nur in unserer Freizeit“, erklärt Peter Mayböhm mit Blick auf von der Heiden vom Schulamt.

Ochs und Di Rienzo haben sich zum Schul-Geburtstag ein weiteres Geschenk einfallen lassen. Sie liefern ein großes Paket an. Peter Mayböhm entnimmt diesem eine Büste von John F. Kennedy. Eine solche sei 1965 aufgestellt, aber 1980 gestohlen worden. (nma)