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Kick-Flops vom Meister – Contest ist, wenn die Skater tief über den Heilsberg fliegen

Bad Vilbel. In ein Eldorado für Skater und Biker verwandelte sich der neu gestaltete Skatepark auf der „Amiwiese“. Zum Skate-Contest am Samstag waren die besten ihrer Zunft aus der ganzen Region auf den Heilsberg geströmt. Unter den coolen Jungs mit den schnellen Brettern und Rädern waren im sechsten Veranstaltungsjahr auffallend viele Frankfurter. Was die Veranstalter, die städtische Jugendpflege und der Verein „Grüngürtel“, freute. „In Skater-Kreisen hat sich unsere neu gestaltete Anlage herumgesprochen. Unser Platz wird von allen sehr gelobt“, freute sich Frank Mees von der Jugendpflege. Und Florian Müller, Vorsitzender des Vereins „Grüngürtel“, fügte hinzu: „Toll ist auch, dass unser Publikum immer jünger und sportlicher wird.“

Aufmerksam verfolgte der rund um die Anlage stehende Nachwuchs, was die Teilnehmer des Skate-Wettbewerbs an Tricks zu bieten hatten. Die 17 Teilnehmer der Gruppe A (über 16 Jahre) und die fünf der Gruppe B (unter 16 Jahre) zeigten ihrem sachverständigen Publikum die ganze Bandbreite ihres Könnens. Am Start waren bekannte Größen wie der ehemalige Hessenmeister Percy Damß aus Frankfurt, der Tricks wie „Ollie Air“, Kick Flops (das Board dreht sich im Flug), „Grinds“ und „Manuels“ perfekt ausführte. Mit dabei waren die fünf Frankfurter Skater des Teams „Hessenmob“, zwei ihrer Herausforderer von der „Wetterauer Amateur Skate Liga“ (WASL) mit Gründer Arlo Ibisch aus Nidda und das Vilbeler Team „Irie Skate“. Sport und Spaß standen bei den Teilnehmern im Vordergrund.

Auf die Gewinner warteten attraktive Preise wie ein iPod. Die Nominierung der Sieger war keine leichte Aufgabe für die Juroren Tobi Kibbel, Jan Herbolzheimer und Carlo Krauß vom Verein „Grüngürtel“. In der Gruppe A nahmen David Perez, Fred Wehen und Freddy Gono ihre Preise entgegen. In der Gruppe B hatten sich Nico Mason, Luis Kannegießer und Lukas Heid an die Spitze gesprungen und gefahren. Kritik an die Sportler gab es nur seitens des DRK. Zum Glück mussten die Sanitäter Marc Richter, Christian Fassbender und Jennifer Wagner nur einige Schürfwunden behandeln. Doch sie ärgerten sich darüber, dass viele der coolen Jungs ganz uncool keine Helme, Knie- und Ellenbogenschoner trugen. „Wir haben für die Skater und Biker Helme und Schoner in ausreichender Anzahl zur Verfügung gestellt. Viele haben sie aber im Laufe des Wettbewerbs wegen der großen Hitze wieder ausgezogen“, erwiderte Frank Mees.