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Kooperation geplant – Neues Bildungsnetzwerk der Schulen

Arbeiten im Bildungsnetzwerk zusammen und wollen eine Schulgemeinde schaffen: Leitungen von Grundschulen und Gesamtschule bei ihrer Konferenz. Foto: Privat
Arbeiten im Bildungsnetzwerk zusammen und wollen eine Schulgemeinde schaffen: Leitungen von Grundschulen und Gesamtschule bei ihrer Konferenz. Foto: Privat

Neue Wege beschreiten die Karbener Grundschulen und die Kurt-Schumacher-Schule: Sie haben sich zu einem Bil- dungsnetzwerk zusammenge- schlossen.

Karben. Eine neue Umgebung, neue Anforderungen, neue Lehrer, neue Mitschüler, neue Fächer, ein neuer Schulweg und noch mehr – all das kommt jedes Jahr in Karben auf hunderte Schüler zu, wenn sie von den Grundschulen zu weiterführenden Schulen wechseln.

Das sei „ein großer Schritt für das jeweilige Kind und die ganze Familie“, erklärt Claus Carsten Behrendt, in der Schulleitung der Kurt-Schumacher-Schule (KSS) tätig als Gymnasial-Zweigleiter fünf/sechs. Typischerweise sei diese „Schnittstelle in der Bildungsbiografie junger Menschen“ mit allerlei Unsicherheiten verbunden.

Damit es die Schüler künftig in Karben einfacher haben und effektiver lernen können, haben sich nun die fünf Grundschulen in der Stadt mit der KSS zu einem Bildungsnetzwerk zusammengetan. „Wie man die Übergänge von der Grundschule zur weiterführenden Schule reibungsloser gestalten kann“, sei daher kurz vor den Weihnachtsferien Thema einer gemeinsamen Konferenz der Lehrer gewesen, erklärte Behrendt dieser Tage. Den Schulübergang wollen die Schulen „möglichst schonend und ohne Brüche für die Schüler gestalten.“ Deshalb haben sich die Schulen darauf verständigt, systematisch vorzugehen: „In möglichst allen Fächern möchten wir engere Absprachen treffen, um möglichst viele Verbindungen zwischen Grundschule und weiterführender Schule zu schaffen“, so Behrendt.

Mit der Umstellung der bisherigen Lehrpläne auf das individuelle Schulcurriculum sei diese engere Abstimmung besonders notwendig geworden. Hinzu kämen neue Herausforderungen wie durch die Inklusion, also die Einbeziehung behinderter Kinder in den Regelunterricht. „Die Verschränkung mit den Karbener Grundschulen spielt eine wichtige Rolle.“

Zu Beginn der Kooperation steht ein intensiver Gedankenaustausch der Lehrkräfte. „Die Diskussion ergab Impulse in Richtung Lese- und Schreibförderung, aber auch auf der Ebene der Arbeitsmethoden, welche konsequent weiterentwickelt werden sollen.“ (zlp)