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Macht Rübenach weiter? – KSV-Trainer bittet sich Bedenkzeit aus • Giuliana ist weg

Karben. In der Fußball-Hessenliga, die Ende Februar den Spielbetrieb wieder aufnimmt, hat sich während der Wechselperiode einiges getan. Hart getroffen hat es erwartungsgemäß die insolvente Viktoria Aschaffenburg getroffen. Auch beim KSV Klein-Karben müssen die Spieler seit Jahren finanziell immer kleinere Brötchen backen. Dennoch hielt sich die Zahl der Abgänge auch in der Winterpause wieder in überschaubarem Rahmen – es wurden sogar zwei nicht ganz unbeleckte Spieler dazugewonnen. Neu ist neben Güngör Bayrak (Germania Ober-Roden), der sich auf der rechten Seite im Mittelfeld am wohlsten fühlt, auch Christopher Wilz vom Regionalligisten Bayern Alzenau in die Wetterau gekommen. Er kam in dieser Saison in 14 Regionalligaspielen zum Einsatz und lief zuvor 126 Mal in der Oberliga auf.

Verlassen haben den KSV Innenverteidiger Kevin Simmons (machte in anderthalb Jahren 47 Spiele), Mittelfeldspieler Sofian El-Allali (13 Spiele in sechs Monaten) und der erfahrene Angreifer Emanuele Giuliana (10 Spiele/4 Tore). Giuliana stürmt künftig für den klassentieferen FC Kalbach. Außerdem hat sich laut Abteilungsleiter Harald Wilke Dennis Nicodemus aus gesundheitlichen Gründen abgemeldet.

Der gerade 19 Jahre alte Maik Vetter, der in seinen ersten neun Hessenligaspielen schon drei Tore erzielte, bleibt den Wetterauern erhalten. Drittligist SV Wehen-Wiesbaden wollte das Talent zwar zu sich locken, war laut Wilke aber nicht bereit, eine angemessene Entschädigung zu bezahlen.

Noch relativ gelassen reagierte der KSV-Abteilungsleiter darauf, dass sich sein Sportlicher Leiter und Trainer Peter Rübenach vorige Woche nicht mehr uneingeschränkt dazu bekannte, die Mannschaft weiter anleiten zu wollen. „Er hat sich eine Bedenkzeit ausgebeten. Wir sind aber zuversichtlich, dass er weiter macht.“ (rst)