Veröffentlicht am

Scheunenrock mit jungen Bands – Musikschüler können sich auf der Bühne und vor Publikum ausprobieren

Karben. „Live“ hieß es zum dritten Mal in der Kulturscheune Karben. Gleich fünf Bands der Musikschule Bad Vilbel und Karben eroberten sich die Bühne und begeisterten die Zuhörer: The Daltons mit Eigenkompositionen, Vendetta mit Songs der Beatles und Red Hot Chili Peppers, die dienstälteste Band IG Metal, Arne Trebitz & Band mit Eigenkompositionen wie „Verpiss dich“ und „Ich mag dich nicht“ und zum Schluss „Made im Keller“.

Doch auch leise Töne waren zu hören. „Unplugged“ spielten Niklas Kuropka (Gesang und Gitarre), David Schrader (Gitarre) und Martin Kramer (Bass) Songs wie „San Franciscan Nights“ von Eric Burdon vor.

„Das Haus ist rappelvoll, und die Stimmung klasse“, sagte zufrieden Fachbereichsleiter Jürgen Urmann. Die „Live“-Konzerte der Musikschule würden gut angenommen. Sie seien eine ideale Probebühne für junge Talente. So könnten die Musikschüler Nervenstärke beweisen und ihr Können unter realistischen Bedingungen zeigen: im Licht der Scheinwerfer, mit einer professionellen Musikanlage und vor einem kritischen Publikum. „Green day“ ist bei den Jugendlichen ein Renner“ stellte Urmann fest, der ruppige High-School-Punkrock treffe den Nerv der 13- bis 16-Jährigen und sei sehr beliebt. Zwei Titel dieser Gruppe hatte sich die vierköpfige Band „Weak Sunday“ ausgesucht, die seit Jahresanfang zusammen spielt. „Wenig Lampenfieber hatte Lenny Roos (12), der in der Band „Made im Keller“ am Keyboard saß. „Ich mag das, wenn man auf der Bühne steht und merkt, wie mit der Zeit die Aufregung abfällt und die Stimmung im Saal steigt“, stellt der Jüngste aus der Gruppe fest. Er lernt seit sechs Jahren Keyboard in der Klasse von Hans Riffer. Die Band mit Sänger Adrian von Hayn (16), den Gitarristen Steffen Blank (16) und Noreen Neuwirth (13), Schlagzeuger Niko Hoh (17) und Lenny am Keyboard hatte ihren ersten Auftritt im „Live“-Konzert im Juli und durfte den „Rausschmeißer“ spielen. Sie hatten sich die Klassiker „Rockin’ All over the world“ von Status Quo und „Fairtale Gone Bad“ von Sunrise Avenue ausgesucht und sorgten für einen begeisternden Abgang. (ado)