Veröffentlicht am

Tempo 200 aus der Steckdose – ADAC Taunus Rallye startet am Samstag um 13.45 Uhr in Riedelbach:

Weilrod. Sollten sich die Wetterprognosen bestätigen, können sich Zuschauer und Aktive bei der am Samstag anstehenden ADAC Taunus Rallye auf eine echte Winterrallye freuen. Doch auch bei trockenem Wetter dürfte bei der 14. Auflage im Hochtaunuskreis kaum Langeweile aufkommen.

Die Veranstaltergemeinschaft (VG) Taunus Rallye mit Harry Oesterling an der Spitze, bietet den rund 100 Teams aus Hessen und den angrenzenden Bundesländern vier verschiedene Wertungsprüfungen, die jeweils doppelt gefahren werden, über 35 Kilometer auf Bestzeit an.

Die Gesamtlänge liegt bei 199 Kilometern. Neben drei Sprintstrecken wird zum Ende der beiden Etappen ein neuer Rundkurs im Bereich Weilrod absolviert. Zum Favoritenkreis auf den Gesamtsieg zählen Thomas und Andrea Kleinwächter (Moers), die den zweiten Sieg-Hattrick im Taunus nach Udo Schwarz (Hirzenhain) in den achtziger Jahren anpeilen.

Als Topanwärter auf Spitzenplätze aus dem heimischen Raum und den eigenen Reihen des Taunus Racing Team als Mitveranstalter gelten unter anderem Olaf Altenheiner/Lars Börner (Wehrheim/Waldsolms) im Audi Quattro S2, Gerd Tabbert/Mathias Habermann (Bad Camberg/Riedelbach) im BMW 325 ix, Sascha Kilb/Thorsten Müller (Kröftel/Weilrod) im BMW 318 is, Frank Oliveri/Lars Schnorr (Usingen-Michelbach) im Subaru Impreza, Arno Reuß/Sebastian Korbach (Glashütten/Hünstetten) im Opel Ascona B und Roland Abel/Stefan Hofmann (Weilrod/Butzbach) im BMW 318 is.

Das ungewöhnlichste Auto wird wohl der Tesla Roadster von RGE Energy sein, der die Taunus Rallye etwa fünf Minuten vor der Historikwertung eröffnet. Das Unternehmen aus Frankfurt zählt zu den führenden Anbietern in der Solarbranche. Angetrieben wird der 249 PS starke rein elektrische Sportwagen von einem Dreiphasenelektromotor mit einer Batterie aus 6831 Lithium-Ionen- Akkuzellen. Der Strom reicht für 400 Kilometer.

Die Beschleunigung von Null auf Hundert erledigt der Tesla ohne Geräusche und Emissionen in gerade mal 3,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt über 200 Kilometer pro Stunde.

Die Gleichmäßigkeitswertung für historische Fahrzeuge wird angeführt von den Vorjahressiegern, dem erfolgreichen Vater/Sohn Gespann Ralph- Peter und Christopher Rink (Frankfurt) im Opel Kadett GTE. Danach folgen vier Vorwagen vor dem offiziellen Feld.

Als neues Rallyezentrum dient erstmals die Firma Mania gegenüber der Ortschaft Riedelbach an der Bundesstraße 275 zwischen Bad Schwalbach und Usingen. Dort beginnt am kommenden Freitag ab 17 Uhr die freiwillige Dokumenten- und technische Abnahme. Ab 20 Uhr steigt unter dem Motto „Shakedown“ die traditionelle Rallyeparty.

Nach der morgendlichen Pflichtabnahme und der Streckenbesichtigung am Samstag erfolgt um 13.45 Uhr der Start, ab 18.14 Uhr wird das erste Auto im Ziel erwartet.

Mit der berühmt-berüchtigten „After Race Party“ am späten Samstagabend wird die Taunus Rallye beendet. Auch Nichtfahrer sind hierzu natürlich wie üblich herzlich eingeladen.

Wichtig: Aufgrund von örtlichen Absperrungen kann es am Samstag in den Bereichen Gemünden, Laubach, Niederlauken, Altweilnau, Mönstadt, Heinzenberg und Mauloff zu Verkehrsbehinderungen kommen

Programme für Zuschauer gibt es für drei Euro im Rallyezentrum und an der Tankstelle in Riedelbach. Weitere Infos unter www.taunus-rallye.de.