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Von Karben in die Welt-Musikerin Christina Schonk tourt mit der Kammerphilharmonie Frankfurt durch die Welt

Karben. „Dieses Reiseziel ist so groß“, stöhnt die gebürtige Karbenerin, die vor dem Studium und ihrem Job als Orchestermanagerin für das Schleswig-Holstein Musikfestival ihre Kindheit und Jugend in Petterweil verbrachte. „Ich bin so froh, dass ich eine Freundin in Chile habe, die mir von vor Ort aus Ratschläge und Informationen liefert“, sagt die 29-Jährige Violinistin. Sie sei zuversichtlich, dass die Rundreise, bei der die Musiker in den südamerikanischen Ländern Unterricht für Dirigenten und Violine geben wollen sowie Schlagzeug-Workshops für Kinder, bis 2012 geplant sein werde.

„Bei unserer Israel-Tour im vergangenen Jahr habe ich auch mit fünf Euro begonnen zu planen“, erinnert sich Schonk lächelnd. Rund 100 000 Euro kosten allein die Flüge für das Kammerensemble. „Derzeit laufen die Anträge für das Sponsoring vom Goethe-Institut und dem Deutschen Musikrat in Bonn“, berichtet die Managerin über den Stand der Dinge. „Natürlich sind uns Sponsoren und Spender für dieses einmalige Projekt herzlich willkommen.“

Violinkonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart stehen auf dem Programm, ein Streich- und Schlagzeug-Konzert sowie arrangierte Werke für ein Rhythmusensemble. „Aber das ist ja alles noch Zukunftsmusik.“

Eine Kostprobe ihrer Projekte gab das im Jahr 2005 aus eigener Initiative gegründete Ensemble kürzlich in Christina Schonks Heimat unter dem Titel „Dirigentenpause“. Das war ein musikalischer Abend in St. Bardo in Petterweil. „Wir musizieren immer nur pro Projekt miteinander. In diesem Fall ohne Dirigenten, was sehr spannend war“, sagt Christina Schonk, die einst mit Violinistin Cora Basfeld und Konzertmeister Nicolai Bernstein den eingetragenen Verein gründete. „Cora kenne ich bereits seit dem Alter von sechs Jahren, als wir zusammen an der Musikschule Bad Vilbel-Karben mit dem Geigenunterricht begannen“, erzählt Schonk. „Das verbindet.“

Dem Jugendsymphonieorchester des Landes Hessen mit Beginn des Studiums entwachsen, wollten die Musiker weiter ihrer Leidenschaft, der Kammermusik, nachgehen und diese einem breiten und jungen Publikum präsentieren. „Dabei wurden wir immer professioneller“, sagt Christina Schonk. Sie konnte als Kulturmanagerin dazu beitragen: „Ich kenne durch die Auswahlverfahren in meinem Job die besten Musiker weltweit.“

Sehr gespannt macht dies auf die nächsten Auftritte der jungen Musiker: zum Hessentag am 14. Juni in Oberursel und zur Premiere einer Operndarbietung, der „Zauberflöte“, beim Kulturfestival „Kulturwald“ im Oktober. (ssp)

Weitere Informationen unter www.kammerphilharmonie-frankfurt.de. Kontakt: christina @kammerphilharmonie-frankfurt.de oder bianca@kammerphilharmonie-frankfurt.de.