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Wehr wird 60! -Auszeichnungen, Theater und magische Momente

Zum Festkommers anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens hatte die Feuerwehr Petterweil ausgerechnet an einem Fußballabend eingeladen. Gekommen sind dennoch zahlreiche Gäste – sogar von der Partnerwehr aus Thüringen.

Karben. Thorsten Rathemacher, der Vorsitzende der Petterweiler Brandschützer, war erstaunt und froh zugleich: „Es kommen rund 50 bis 60 Leute, um heute Abend den Festkommers mit uns zu begehen.“ Neben dem Schirmherr, Bürgermeister Guido Rahn (CDU), kamen Stadtverordnetenvorsteherin Ingrid Lenz, Stadtbrandinspektor Thomas Bier und Kreisbrandinspektor Otfried Hartmann sowie viele Wehrleute aus den Nachbarstadtteilen zum Kommers.

60 Jahre Treue

Nicht fehlen durfte auch Heinz Schmitt, das einzige verbliebene von einst sechs Gründungsmitgliedern, der aus Friedrichsdorf-Dillingen anreiste. Mit glänzenden Augen nahm dieser das Ehrenzeichen „Gold am Bande“ von Kreisbrandinspektor Hartmann entgegen. Seit 60 Jahren ist er der Petterweiler Feuerwehr treu.

Zehn Jahre fungierte Schmitt als Kassierer für den Verein. Inzwischen ist der 1932 Geborene passives Mitglied. „Aber damals bin ich von Tür zu Tür gelaufen und habe 1,25 Mark von den Mitgliedern eingesammelt“, erinnert Schmitt.

Für langjährige Zugehörigkeit bei den Brandschützern übergab Rahn Thorsten Rathemacher für 20 Jahre Dienst im Brandschutz und für 42 Jahre Rainer Bingel eine Anerkennungsprämie. Auch die Jugendfeuerwehr feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen, auf das Ortsvorsteher Willi Börstler besonders stolz ist. Mit sechs bis zehn Jahren sind die in 2011 gegründeten Bambini die jüngsten Petterweiler Feuerwehrmitglieder. Unter der Regie von Bianca Cost, Katja Dehler und Jürgen Kemp stellten sie mit einem Theaterstück die Entstehungsgeschichte der Feuerwehr in Petterweil nach.

Zuvor erwartete das Publikum ein Höhepunkt: Der gebürtige Petterweiler Magier, „bester Mental-Zauberer der Welt“, wie Moderator Marc Kanert ihn ansagte, brachte das Publikum zum Staunen. Bevor er loslegte, gelobte Nikolai Friedrich gut gelaunt: „An meine eigene Zeit bei der Jugendfeuerwehr in Petterweil erinnere ich mich sehr gerne zurück.“

Dann erspürte er das Sternzeichen und den Geburtstag von Feuerwehrfrau Christina, verblüffte seine Zuschauer, indem er eine gedachte Zahl per Additions-Exempel erkannte, eine versteckte Fotografie wieder auftauchen ließ und sogar einen Tisch samt Kerze lautlos über der Bühne kreisen ließ. (ssp)