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WM-Bronze für Karateka – Stadt ehrt 235 erfolgreiche Sportler aus elf Quellenstädter Vereinen

Bad Vilbel. Die Bedeutung des Sports für Gesundheit, Fitness und Freizeitgestaltung ist unbestritten. 235 Spitzensportler aus elf Bad Vilbeler Vereinen erbrachten im vergangenen Jahr bei Wettkämpfen vor Ort wie auch bei den Olympischen Spielen herausragende Leistungen. Karateka Michael Gosebruch (35) vom SV Gronau repräsentierte Bad Vilbel in Peking mit großem Erfolg. In Kumite (+ 90 kg) und Kumite Veteranen (+ 85 kg) erkämpfte er sich jeweils gegen eine starke internationale Konkurrenz die Bronzemedaille der WKA Weltmeisterschaft. Da der erfolgreiche Sportler zurzeit aus beruflichen Gründen erneut in China ist, nahm für ihn Jochen Schöter die städtische Urkunde entgegen.

Seit Jahren zu den festen Größen im Sport gehört Klaus Lungershausen, der seiner Radsportleidenschaft beim RSC Mars Rotweiss Frankfurt frönt. Im letzten Jahr fügte er seiner Medaillensammlung allein drei weitere Deutsche Meistertitel auf der 3000 m-Bahn, im Einzelzeitfahren und im Straßenrennen hinzu. Mit seinen Leistungen bei den Paralympics in Peking ist Klaus Lungershausen nicht zufrieden wie er im Gespräch mit Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr (CDU) sagte. Der amtierende Führer der IPC Weltrangliste seiner Klasse wurde in Peking „nur“ Fünfter über 3000 m Einerverfolgung Bahn, Fünfter im Einzelzeitfahren über 24 km und Neunter im Straßenrennen aller Klassen über 72 km. „Die Leistung hätte besser sein können vor allem da ich topfit war“, ärgerte er sich und rätselt über die Gründe.

Ebenfalls seit Jahren erfolgreich ist Jens Schimmel vom SSC Bad Vilbel in der Sportart Hapkido. Er wurde in der Kategorie unter 70 kg jeweils Deutscher Meister im Kampf und im Freestyle. Zweiter wurde er bei der Deutschen Meisterschaft in Selbstverteidigung Männer Meisterklasse und in der traditionellen Form Meisterklasse. Bei den Deutschen Meisterschaften in Schwerte in der gleichen Sportart erfolgreich waren Adrian von Hayn, der im Kampf den zweiten Platz errang und Sonja von Hayn, die im Kampf Vierte wurde.

Bei einem Ländervergleich in China konnten gleich vier Leichtathleten vom Turnverein Bad Vilbel punkten. Sieger wurde Christian Lindel, gefolgt von Sina Rau, die im Kugelstoßen mit 11,3 Metern als Erste die Konkurrenz hinter sich ließ. Jeweils auf den zweiten Platz kamen in ihren Altersklassen beim 100 m Lauf Stefan Schwarz (11,8 Sekunden) und Anja Schwarz (12,8 Sekunden).

Landesmeisterin in der Luftpistole wurde Gisela Böning vom Schützenverein Bad Vilbel. Sie fügte ihrer Erfolgsbilanz acht weitere Titel auf Kreis-, Gau- und Landesmeisterschaftsebene mit der Kurzkaliber Sportpistole, Luft- und KK-Sportpistole hinzu. Auch in allen anderen Sportarten waren die Sportler aus der Quellenstadt im Team und im Einzel die besten Werbeträger für ihre Disziplinen und die Stadt. Sportlich umrahmt wurde die Veranstaltung durch die Showtanzformation „Destiny“ des SV Fun Ball mit „Burning Hearts“ und einer Akido-Vorführung des TV Bad Vilbel.

Bevor das Buffet eröffnet wurde, überraschten die Handballer des SV Fun Ball das Stadtoberhaupt. Im Namen des Teams überreichte Coach Peter Hansen dem Stadtoberhaupt ein Mannschaftstrikot mit der Aufschrift „Bürgermeister“. Beim geselligen Ausklang kamen die Sportler unterschiedlicher Disziplinen und verschiedener Vereine miteinander ins Gespräch.