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Wo Kärber aus allen Stadtteilen mitwippen – Zur Jazzmatinee des Heimat- und Kulturvereins

Karben. Die Straßen von Burg-Gräfenrode liegen in sonntäglicher Ruhe. Doch halt, in Höhe der Alten Schule erklingen jazzige Töne. Radfahrer stoppen und biegen ab, Fußgänger steuern zielgerichtet den Dorftreff an und das Stimmengewirr aus dem Innenhof wird lauter.

Dort feiert der Heimat- und Kulturverein (Heku) seine Jazzmatinee, und die Hot Swingers Marburg liefern die mitreißende Musik. Rund 20 Helfer sorgen für die Bewirtung der mehr als 150 Gäste.

Albert Klein hebt die Trompete und setzt an. Scharf und dynamisch erklingen die Töne im Stil von Louis Armstrong. Posaunist Wolfgang Fett und Klarinettist Oliver Kube sorgen für die rhythmische Begleitung. Für Pianospieler Dieter Wierz aus Rendel ist es fast ein Heimspiel. Die Musikmischung aus klassischem Jazz, Dixieland und Swing kommt an. Immer wieder braust Beifall auf, unterbrechen die Menschen ihre Gespräche, lauschen, wippen mit den Füßen im Rhythmus.

Während die Gäste sich über die Teller mit Steaks, Würstchen und Salate hermachen und der Zapfhahn strapaziert wird, sorgen die Hot Swingers dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Jazz-Sängerin Carola Hachenburger aus Friedberg trägt mit ihrem Einsatz dazu bei. Wunderbar kommt ihr „Hello Dolly“ an. „Die Jazzmatinee ist richtig schön, ich habe noch keine einzige versäumt“, sagt Irmgard Seibel aus Burg-Gräfenrode. Doch nicht nur die Roggauer genießen Musik und Open-Air-Ambiente, sondern auch Mitbürger aus den anderen Stadtteilen. (ado)