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Bei der WM in Montreal gestartet

Die WM-Starterinnen Andrea Wiegand (links) und Janika Keßler vom RSV Klein-Karben wollen nach Montreal nun im nächsten Jahr bei der Einrad-WM in Spanien starten. Foto: Privat.
Die WM-Starterinnen Andrea Wiegand (links) und Janika Keßler vom RSV Klein-Karben wollen nach Montreal nun im nächsten Jahr bei der Einrad-WM in Spanien starten. Foto: Privat.

Auf einem Bein zu stehen, das strengt den einen oder anderen bisweilen schon an – erst recht jedoch, wenn man sich auf nur einem Rad fortbewegt, noch dazu bei einer WM.

Karben. Janika Keßler und Andrea Wiegand vom Radsportverein Klein-Karben nahmen an der Einrad-Weltmeisterschaft („Unicon 17“) im kanadischen Montreal teil. Vor zwei Jahren hatten die beiden bereits bei der Einrad-WM in Brixen (Italien) ihr Können bewiesen. Die Unicon erstreckte sich über zwölf Tage, an denen sich 1163 Sportler aus 32 Nationen den Herausforderungen der verschiedenen Disziplinen stellten.

Die beiden RSVlerinnen gingen bei den Renndisziplinen 10 km, Wheelwalk, Einbein, 800 m, 400 m, 100 m und im IUF Slalom an den Start. In ihrer Altersklasse erkämpfte sich Janika Keßler Platz 17 im 10-km-Rennen mit einer Zeit von rund 41 Minuten. Andrea Wiegand wurde im Wheel-walk und IUF Slalom jeweils Vierte und erreichte im Einbeinrennen Platz 5. Noch weitere Rennen konnten die zwei auf guten Plätzen abschließen – auch zur Freude von Helmut Rühl (RV Rockenberg), der selbst über 100, 400 und 800 m erfolgreich startete.

Neben dem aktiven Teil sahen Janika und Andrea noch interessiert bei anderen Rennen zu und ließen sich viele hilfreiche Tipps geben, trainierten in einer Übungshalle und nahmen an Workshops teil. Auch das Sightseeing kam nicht zu kurz. Dabei stellte das RSV-Duo fest, dass Montreal sehr viel zu bieten hat. Vor allem der Olympiapark hatte es ihnen angetan. Dort fanden auch Wettkämpfe im Freestyle oder IUF-Slalom statt. Überdies wurden sie Zeugen einiger neuer Weltrekorde: zum Beispiel mit einem 1,34-m-Satz im Einradhochsprung.

Nun fiebern Janika und Andrea bereits der nächsten Einrad-WM („Unicon 18“) in Spanien entgegen. Wie sagen doch die zwei: „Ist man erst einmal vom Einrad-Fieber infiziert, kommt man nicht mehr davon los.“ (gg)