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Türk Gücü patzt • Dortelweil kann Meister werden

Bad Vilbel/Karben. Auf der Zielgeraden zum angestrebten Titelgewinn leistete sich Türk Gücü Friedberg bei Absteiger SV Hoch-Weisel eine überraschende 2:5-Niederlage. Damit hat der spielfreie SC Dortelweil es wieder in der eigenen Hand im letzten Saisonspiel am Donnerstag als Meister den direkten Aufstieg in die Gruppenliga zu schaffen. Das Team von Trainer Markus Beierle hat es auf eigenem Platz um 19 Uhr mit dem noch von der Abstiegsrelegation bedrohten SV Ober-Mörlen zu tun. Der punktgleiche, aber in der Tordifferenz um drei Treffer schlechter positionierte Türk Gücü muss zeitgleich auswärts beim FV Bad Vilbel II antreten. Auf Patzer des Führungsduo warten der SV Nieder-Weisel und der VfB Friedberg mit derzeit jeweils zwei Punkten Rückstand – Nieder-Weisel spielt noch gegen VfR Ilbenstadt und der VfB bei der FSG Burg-Gräfenrode. Wer nach diesem Spieltag auf Platz 2 steht, hat noch die Chance, in der Relegation doch noch aufzusteigen.

FV Bad Vilbel II – SV Nieder-Weisel 3:5 (0:3): Ehe Sebastian Volp in der 25. Minute die Gäste per Volleyabnahme in Führung schoss, hätte das FV-Team von Trainer Werner Pross durch Kemen und zwei Mal Dobios längst in Führung gehen müssen. „Wir haben leider Chancen vom Allerfeinsten ausgelassen“, haderte Pross. Und so war die Partie zur Pause bereits nach weiteren Weiseler Treffern durch Müller (35.) und nochmals Volp (40.) bereits gelaufen. Auf Zuspiel von Moritz erhöhte Strasheim dann gar auf 0:4 (75.), ehe Bad Vilbel wieder Land sah und durch Griepentrogs Winkelfreistoß (78.) und einen Viehmann-Kopfball auf 2:4 (85.) noch einmal herankam. Das 2:5 (88.) durch Zarifoglu besiegelte dann die drei Punkte für die weiter im Titelrennen verbliebenen Gäste – daran konnte auch das 3:5 (90.) durch Griepentrogs Fernschuss genau ins Dreieck nichts mehr ändern.

VfR Ilbenstadt – FSG Burg-Gräfenrode 4:1 (2:0): Patrick Quanz war mit seinen drei Treffern (40., 42. und 85. Minute) Matchwinner für die Niddataler. Tobias Vogler, der künftig den FSV Kloppenheim trainieren wird, steuerte in der 71. Minute den vierten Treffer bei. Letztlich unerheblich: das 4:1 (88.) von Rico Kraut.

VfB Petterweil – SV Steinfurth 2:2 (2:0): Die ersten 45 Minuten waren an den VfB gegangen, der folgerichtig nach zwei Aktürk-Treffern (15./36.) verdient mit 2:0 vorne lag. Nach dem Wechsel aber machten die Rosendörfler mehr und feierten Stranczyk als doppelten Vollstrecker (50./56.).

SV Gronau – FSV Kloppenheim 5:1 (3:1): „Wir hätten noch um einiges höher gewinnen können, aber anscheinend hatten unsere Spieler keinen Bock zum Toreschießen“, meinte Gronaus Pressesprecher Michael Schütz. Auffälligster Gronauer: Alexander Traut, der an vier Treffern beteiligt war. Kloppenheims 1:0-Schütze (11.) Gianluca Campagna sah in der 45. Minute wegen Reklamierens ob eines von ihm nicht anerkannten Treffers erst Gelb und dann auch noch Gelb-Rot. Die weitere Torfolge: 1:1 (15.) H. Belge, 2:1 (18.) Fonte da Silva, 3:1 (25./FE) Beck, 4:1 (79.) Winkler, 5:1 (85.) Traut. (gg/hir)